Es ist soweit! Ab 28.8. steht mein Debütroman, die historische Liebesgeschichte ‚Unwiderstehliches Schicksal‘ zum Verkauf.
Eine ewige Liebe in der ewigen Stadt…
Das Jahr 53 nach Christus. Manche Menschen schreiben Geschichte. Und manche werden von ihr vergessen. Die achtzehnjährige Acte begegnet bei einen Tanzauftritt in Rom im Palast von Kaiser Claudius seinem Adoptivsohn Nero, der dieselben Dinge liebt wie sie. Die schönen Künste, allen voran Theater und Musik.
Während die beiden einander näher kommen, können sie noch nicht ahnen, was das Schicksal für sie bereit hält, als Nero knapp ein Jahr später mit nur sechzehn Jahren der mächtigste Mann des Imperiums wird. Ein Korsett aus strengen römischen Konventionen, Palastintrigen und der eiserne Griff der Politik droht die junge Liebe zu ersticken. Schließlich verliert das Paar alles auf das es je gehofft hat und wandert auf getrennten Wegen. Bis das Undenkbare geschieht.
Rom verwandelt sich an einem glühend heißen Sommertag in eine tödliche Hexenküche. Als Nero der Feuersbrunst nicht mehr Herr zu werden droht, eilt Acte ihm in den tragischsten Wochen seines Lebens zu Hilfe. Doch der Mann, den sie inmitten der Trümmer vorfindet, ist ein Fremder.
Nero hinterlässt auf seinem Weg zum Thron bis ans Ende seines Lebens als Muttermörder und Christenverfolger eine Blutspur, die in der Geschichte des antiken Roms ihresgleichen sucht. Wer war Claudia Acte? Eine Frau, die es fertig brachte einen Tyrannen zu lieben, der seine Stadt in Brand steckte und dabei freudig musizierte? Doch war dem so? Und wer hatte Interesse daran, Nero als den Antichrist in die Geschichte des Abendlandes einzuschreiben?
Es ist mein Versuch etwas Licht in das Dunkel der Ungereimtheiten und Mythen zu bringen, die sich um den verrufenen Kaiser ranken. An dieser Stelle sollen auch nochmal die Autoren festgehalten werden, die das Werk mit ihren historischen Analysen maßgeblich beeinflusst haben:
Zu Beginn natürlich die drei antiken Historiker, die Neros Wirken mehr oder weniger wahrheitsgetreu festgehalten haben: Cassius Dio, der über hundert Jahre nach Neros Regentschaft, eine Abhandlung über die Ereignisse schrieb. Sueton, der zwölf Jahre nach Neros Tod zur Welt kam und die Geschehnisse ebenfalls festhielt. Und schließlich Tacitus, dem wir auch in dieser Geschichte begegnet sind. Er lebte von 58 nach Christus bis 120 nach Christus, hat also als einziger Historiker Nero als Herrscher erlebt. Leider ist die letzte seiner Schriften, die von Neros Verfolgung und Tod handelt, verschollen. Dies hat mir allerdings die Möglichkeit eröffnet, das Ende von Neros Geschichte frei zu interpretieren. Auch dafür bin ich sehr dankbar.
Außerdem danke ich: Massimo Fini, der mit dem Buch „Nero: Zweitausend Jahre Verleumdung“ eine solide, historische Basis dafür geliefert hat, dass der Nero den wir heute durch die Populärkultur und die christlich-katholische Geschichtsschreibung kennen, nicht der Person entspricht die politisch und kulturell massiven Einfluss auf die Entwicklung des römischen Reiches genommen hat. Ich empfehle allen Skeptiker*innen diese großartige Lektüre. Auf den Zahlen, Daten und Fakten von Fini beruhen auch die für diesen Roman gewählten Zeitspannen und Ereignisse. Holger Sonnabend, der mit „Nero: Inszenierung der Macht“ eine spannende Interpretation von Neros Wirken und der Verflechtung mit Neros Liebe zu den (griechischen) Künsten geschaffen hat. Wie Sonnabend selbst klar wurde, hat Nero seine Acte wunderlicher weise immer hinter dem Bühnenvorhang verborgen gehalten. Aber Anstoß zu diesem Roman hat vor allem das Werk „Seneca und der Tyrann: Die Kunst des Mordens an Neros Hof“ von James Romm gegeben. Zu viele Ungereimtheiten haben mich nach der Lektüre stutzig gemacht und mich dazu motiviert, mich auf Spurensuche, abseits von Film und Fernsehen, zu begeben.
Wer also war Claudia Acte? Die im Jahre 55 nach Christus aus dem Nichts in den Chroniken diverser Historiker auftaucht, im Jahre 62 nach Christus plötzlich überstürzt den Palast verlässt, um Nero schließlich im Jahre 68 nach Christus, im Beisein seiner Ammen, prunkvoll zu bestatten. Danach verschwinden ihre Spuren, im Dunkel der Geschichte. War sie mutig und eine gewiefte Geschichtenerzählerin? War sie Künstlerin und Schauspielerin, wie ihr Name uns zu verraten scheint? Und was bedeutet es für Neros Geschichte, dass selbst die altrömischen Historiker Claudia Acte erwähnen, ohne ihr damals übliche, weibliche Eigenschaften von Habgier, Machthunger oder Wollust zu unterstellen? Diese Fragen bleiben offen.
Ein Buch schreibt man nie alleine, sondern mit der Geduld, der Fürsorge und den Anregungen anderer Menschen und oft im Beisein schlummernder Katzen auf dem Schreibtisch. Daher geht mein Dank auch an euch, mit denen ich meine eigene Geschichte teilen und leben darf.





